Die Provence gehörten mit ihrer wunderbaren Landschaft, dem Duft nach Lavendel und Kräutern zu den schönsten Regionen Frankreichs

Der Charme der Provence

Für Familie und Freunde ist es kein Geheimnis, dass Frankreich zu meinen beliebtesten Reiseländern gehört. Es gibt kaum eine Region in Frankreich, der ich nicht verfallen könnte. Die Provence hat aber sehr gute Karten auf eine der ersten Plätze in meiner persönlichen Rankingliste der schönsten Gegenden von Frankreich.

Da ist einerseits der betörende Duft von Lavendel und anderen Kräutern. Da sind die Farben von Sonnenblumen in Kombination mit dem Purpur des Lavendel. Da spürt man Lebensfreude und das genussvolle Dasein, das nicht nur von Arbeit und Mühe geprägt ist.

Provence bedeutet auch erlebbare Geschichte vieler Jahrhunderte, die in Städten wie Avignon, Arles oder Orange auch heute noch das Stadtbild prägen. Viele berühmte Maler haben hier in dieser Region ihre besten Werke erstellt und als Kunstfreund muss man diesen Spuren auch einmal gefolgt sein.

Was soll ich noch dazu sagen - vielleicht treffen wir uns einmal in dieser faszinierenden Region Südfrankreichs.

Kulinarische Genüsse der Provence

Die französische Lebensfreude ist weltbekannt. "Essen wie Gott in Frankreich" ist nur eine der Umschreibungen für die Freude an Genuss und Leben der Franzosen. Dies ist in der Provence keineswegs anders. Gerade hier findet der Feinschmecker so gut wie alles, was das Herz begehrt.

Da ist auf der einen Seite ein Angebot an Käse und Molkereiprodukten, wie man es sonst nur selten in Europa findet. Zu einem guten Käse gehört natürlich ein gutes Stück Brot, was es allerdings, wie in den meisten Regionen Südeuropas, in der Regel als helle Backwaren gibt. Dies stört mich persönlich nicht, da ich Baguette und Weißbrot wahrlich liebe.

Man muss sicher nicht extra erwähnen, dass der Rotwein der Provence mit zu den besten Sorten der französischen Weine gehört. Einer meiner Lieblingsweine ist der Chateneuf-du-Pape, der aus dem südlichen Rhonetal in der Provence stammt. Der Ort Chateneuf du Pape ist eher unscheinbar, aber die Gegend um diese Gemeinde ist völlig auf den Anbau des vorzüglichen Weins eingestellt.

Natürlich soll auch das Angebot an sehr gutem Fisch und Meeresfrüchten, besonders an der Mittelmeerküste, nicht unerwähnt bleiben. Für Naschkater, wie ich einer bin, hält die Provence auch ein reiches Angebot an Süßigkeiten bereit. Also packen sie den Picknick-Korb und dann geht es zu kulinarischen Höhepunkten am Lavendelfeld.

Der Lavendel ist das Markenzeichen der Provence

Wenn man an die Provence denkt dann fallen einem sofort die riesigen Lavendelfelder ein. Man sieht die betörenden Farben vor sich und vermag den Duft dieser Pflanzen in der Nase spüren. Der Lavendel steht sinnbildlich für die Provence und man kann sich beides nicht ohne enge Verbindung vorstellen. Der Lavendel ist nicht nur magisch schön, er hat auch gesunde Bestandteile und Aromen, die man in vielen Bereichen des täglichen Lebens nutzen kann.

Je nach saisonalem Wetterverlauf blühen die Lavendelfelder ab Mitte Juni bis Mitte August. Wenn man Anfang Juli in die Provence reist dann hat man die besten Chancen auf eine reichliche Blüte. Allerdings wissen und nutzen die meisten Touristen genau diese Zeit. Aber keine Sorge, einen ruhigen Platz am Feldrand mit Blick auf die Purpurfarben des Lavendel findet man in vielen Regionen der Provence.

Das wohl schönste Dorf der Provence

Gordes liegt wahrlich malerisch an einem weiten Hügel, dem Plateau de Luberon. Viele Franzosen zählen diesen Felsenort zu den schönsten Dörfern in ganz Frankreich. Nicht nur deshalb findet man dieses Motiv auf zahlreichen Postkarten, Büchern oder Kalendern der Provence.

Mit ein wenig Glück erwischt man einen Tag ohne große Touristenströme und hat die Chance, die Gassen und Plätze des Ortes in einiger Ruhe zu erforschen.

Der Ort ist nicht nur sprichwörtlich ein malerisches Dorf, denn in Gordes weilten auch so einige bekannte Maler wie Victor Vasarely , Marc Chagall oder Jean Deyrolle. Man kann dies nachvollziehen, denn allein das Bummeln durch Gordes und der Blick auf die kleinen und großen Schönheiten inspirieren zum Malen oder Fotografieren. Probieren sie es doch selbst einmal und vergessen sie den Abstecher nach Gordes auf ihren nächsten Besuch in der Provence nicht.

Das Flair der Camargue

Die Camargue im Süden der Provence ist eine ganz eigene Landschaft, die dem Besucher eine außergewöhnliche Welt bietet. Ohne Berge und Hügel präsentiert sie sich als spiegelglatte Ebene mit einer Fauna und Flora, wie man sie sonst selten findet.

Dafür stehen Tiere wie die rosa-roten Flamingos, die man mit dem notwendigen Abstand in aller Ruhe betrachten, fotografieren und bewundern kann. Auch die weißen Pferde der Camargue gehören zu diesen außergewöhnlichen Anblicken. Sie stehen wohl wie keine andere Tierart für die Kraft, Eigenwilligkeit und Besonderheit dieses französischen Landstriches.

Die Camargue ist nicht gerade riesig, aber auf den unter 1000 Quadratkilometern bietet sich ein Anblick, den man sich bei seinem Besuch in der Provence nicht entgehen lassen sollte.

Duft und Farben der Provence

Der Charme der Provence